Rückblick Mexiko 2020 – Tulum und Isla Mujeres

Hey ihr Lieben,

auch wenn (oder gerade weil) man gerade nicht verreisen kann, wollte ich euch noch einen Rückblick auf meine Reise nach Mexiko im März geben. Für mich war es meine erste weite Reise und ich war total beeindruckt. In meinem letzten Post kurz nach dem Urlaub habe ich schon einen kurzen Eindruck beschrieben. Was mir jetzt besonders gefallen hat, erfahrt ihr im Folgenden.

Tulum ist an sich nicht gerade schön – Die meisten Restaurants und Bars sind entlang der (gut befahrenen) Hauptstraße gelegen. Am Strand sieht es aber schon anders aus. Dieser ist wahnsinnig schön, so ein strahlendes Türkis habe ich bisher noch nie gesehen. Der Strand teilt sich in einen öffentlichen und einen privaten Teil. Beim privaten Teil reiht sich ein Luxushotel am anderen und die Preise sind auch in den Bars recht gesalzen. Am ersten Tag haben wir uns im Ziggys Beachclub eine Liege für 50 Dollar pro Person gegönnt. Hier wurde dann aber die Essensrechnung davon abgezogen, was ich für einen ganzen Tag im Urlaub schon okay finde. Sowas gönnt man sich ja nicht jeden Tag.

Allerdings muss ich sagen, dass mir der private Strand fast besser gefallen hat. Dieser ist zwar nicht ganz so gepflegt (das ein oder andere Algenblatt liegt hier schon herum) allerdings gefiel mir dir Stimmung hier irgendwie besser. Es war entspannter, das Blau des Meeres war noch beeindruckender und auch der Sand war wahnsinnig fein und weiß.

Ruinentechnisch haben wir uns Chichen Itza, Coba und die Tulum- Ruinen angeschaut. Der Eintritt für das Weltwunder Chichen Itza betrug 25€, was im Vergleich mit Abstand am teuersten war. Außer die große, bekannte Pyramide gab es unserer Meinung nach nicht soo viel zu sehen. Seid auf jeden Fall schon etwas vor 8 Uhr dort, dann seid ihr fast die ersten und bekommt Bilder ohne Menschenmassen. Spätestens 1,5 h später ist das ganze Gelände voll mit Ausflugsgruppen. 90 Minuten haben uns aber auch gut gereicht, um alles zu erkunden.

Unsere Lieblingsruinen waren die in Tulum. Der Anblick der Ruinen an den Klippen der Karibik ist atemberaubend und auch so fanden wir das Gelände am schönsten. Wir haben hier auch zwei süße Nasenbären gesehen <3 Man kann unterhalb der Ruinen auch baden, allerdings haben wir das nicht gemacht, da es dort ziemlich voll war.

Mein absoluter Lieblingstag war ein Ausflug in das Naturschutzreservat Sian Ka’an. Wir haben über das Internet einen deutschen Ausflugsveranstalter gefunden. Die Organisation hat super gut geklappt – wir wurden gegen sechs Uhr in der früh abgeholt und es ging knapp zwei Stunden über unwegsames Gelände zum Fischerdörfchen Punta Allen. Hier leben 600 Menschen (die nebenbei gesagt nur für ein paar Stunden am Tag Strom haben, abgefahren). Von diesem idyllischen Ort aus ging es mit einem Bötchen durch Mangrovenwälder und schließlich auch auf das zweitgrößte Riff der Welt. Hier konnten wir dann auf dem offenen Riff schnorcheln, was ich aber doch irgendwie beängstigend fand. An diesem Tag haben wir Delfine, mehrere Vogelarten, einen Rochen und eine Meeresschildkröte gesehen.

3 Nächte haben wir dann noch auf der Isla Mujeres verbracht. Diese liegt ca. 15 Minuten östlich von Cancún. Hier hat es uns fast besser gefallen als in Tulum. Die Menschen waren irgendwie zuvorkommender und auch so hatte die Insel genau die passende Größe, um in 3 Tagen erkundet zu werden. Mit dem Golf-Cart haben wir verschiedene Ecken entdeckt. Zuerst hatten wird geplant, dass wir uns ein Fahrrad mieten aber seltsamerweise haben wir keinen Fahrradverleih gefunden – Golf-Cart-Vermietungen gibt es aber gefühlt überall.

Wir haben einen halben Tag am Playa Norte verbracht. Er ist ziemlich überfüllt, einsame Ecken sucht man hier vergebens. Allerdings ist auch hier das Wasser wahnsinnig schön und die Algenproblematik wie stellenweise in Tulum ist hier auf Grund der Meeresströmung gar kein Problem. In Tulum, beziehungsweise an der ganzen Küste, hatte man noch vor einem Jahr eine massive Algenplage. Als ich im Februar/März dort war, gab es immer vereinzelt vor allem an windigen Tagen das sogenannte Sargasso. In den Sommermonaten wird dies dann meinst schlimmer. Auf Isla Mujeres sind die Strände so gut wie immer frei davon.

Ebenso haben wir eine Schildkrötenaufzucht-Station besucht. Die kleinen Mini-Schildkröten waren super süß allerdings waren auch größere Tiere in sehr kleinem Raum untergebracht. An sich eine gute Sache, dass die Tiere hier aufwachsen können ohne von durch Fressfeinde zu sterben, die Becken könnten jedoch größer sein. Das muss jeder selbst entscheiden, ob man solche Aufzucht-Stationen besuchen will.

Da uns unser Hotel so gut gefallen hat, haben wir die Abende dort verbracht mit Zimmerservice und Blick aufs Meer. Wir haben uns auch gerne leckere Früchte, wie Mangos oder Papayas gekauft, und damit einen Obstsalat gemacht. Solche Früchte sind in Mexiko wirklich super billig. Wir haben für eine Mango stellenweise 30 ct bezahlt, während man in Deutschland gerne mal zwei Euro zahlt.

Generell kann man auf Isla Mujeres auch wunderbar schnorcheln. Die Region ist bekannt dafür aber uns hat dann doch die Zeit dafür gefehlt. Wer das gerne macht, wird hier jedoch bestimmt glücklich.

Gefällt euch mein Rückblick? Wohin möchtet ihr nach der Corona-Zeit reisen?

xx, Leonie

10 Comments

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  1. 3
    Krissi

    Ohh, wie wunderschön! Dieses strahlend blaue Wasser und der Sand. Ein Traum! Nach Tulum möchte ich auch auf jeden Fall mal – und Cancun.

    Ich liebe Mexiko sowieso. Bisher war ich immer nur in Tijuana, weil meine Mitbewohnerin aus den USA dort Familie hat und wir öfters die Wochenenden bei denen verbracht haben. TJ ist auch keine „schöne“ Stadt, aber trotzdem beeindruckt sie mich. Die Menschen, die Vibes, DAS ESSEN. Vermisse es so sehr! Nach der Corona-Zeit werde ich zuerst zurück nach Kalifornien fliegen und dann natürlich auch wieder in TJ vorbeischauen. Kann’s gar nicht erwarten <3

    Ganz liebe Grüße,
    Krissi von the marquise diamond
    https://www.themarquisediamond.de/

    • 4
      Leonienoelle

      Danke für deinen lieben Kommentar! Das hört sich ja sehr cool an:) Vor allem lernt man so eine Stadt natürlich noch viel besser kennen, wenn man öfters dort ist und auch mehr Zeit mit den Einheimischen verbringt.

      Liebe Grüße,
      Leonie

  2. 7
    Susanne

    Hallo Leonie, ein toller Reisebericht mit vielen schönen Bildern, da kriegt man gleich Fernweh! 50 Dollar für eine Liege ist schon ein gesalzener Preis. Aber du hast recht: Urlaub ist nicht jeden Tag und so etwas gönnt man sich nur ein Mal im Jahr.

    • 8
      Leonienoelle

      Danke dir für deinen lieben Kommentar:) 50 Dollar bekommt man schnell wieder aber die Erinnerungen bleiben;)
      Liebe Grüße,
      Leonie

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